Wien Nordbahnhof

Das Areal befindet sich in zentraler innerstädtischer Lage nahe zum Praterstern und zum Naherholungsgebiet Donauinsel. Es zeichnet sich auch durch die ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Verkehr aus.

Projektstatus: Verwertung abgeschlossen

Seit 2007 wurden bereits rund 7.500 Wohnungen, mehrere tausend Arbeitsplätze in Bürogebäuden und zwei Bildungscampusse errichtet. In der Erdgeschoßzone befinden sich bereits diverse Geschäfte und Gastronomiebetriebe. Die Bebauung und Besiedelung wird schrittweise fortgeführt. 

Das Herzstück dieses neuen Stadtviertels bildet die "Freie Mitte", eine rund 10 Hektar große Parkfläche, die mit verschiedenen Themenspielplätzen, Sportanlagen und der naturbelassenen Stadtwildnis zum Verweilen einlädt. Ein Großteil der Parkflächen ist bereits für die Öffentlichkeit zugänglich, weitere Teile werden sukzessive fertiggestellt. 

 

Daten & Fakten

  • Entwicklungsfläche

    650.000 m²

  • Bruttogeschoßfläche gesamt

    1,2 Mio. m²

  • Nutzung

    Wohnungen, Büros, kleine Handels- und Dienstleistungs­betriebe, zwei Bildungscampusse, Kindergärten

  • Vorteile
    • insgesamt entstehen rund 10.000 Wohnungen für 22.000 Bewohner:innen sowie Büros für rund 10.000 Arbeitsplätze
    • ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Verkehr und den Individualverkehr
    • optimale Lage zwischen Donau, Prater und Innenstadt

Der Nordbahnhof: Wo das Eisenbahnzeitalter in Österreich begann

Heute befindet sich an diesem Ort einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte für Pendler:innen in Wien. Das 650.000 m² große ehemalige Eisenbahnareal des Nordbahnhofs wird nun sukzessive bebaut. Das Video zeigt die Fortschritte des Projekts und was in Zukunft noch geplant ist.

  • Transkript des Videos zum Nachlesen

    ÖBB Stadtentwicklungsgebiet Wien Nordbahnhof
    Videoaufnahmen des Projektgebietes, Musik im Hintergrund, Textinserts, Redner

    Hier, auf dem Nordbahnhofgelände, begann im 19. Jahrhundert das Eisenbahnzeitalter in Österreich. Heute befindet sich an diesem Ort ein wichtiges innerstädtisches Entwicklungsgebiet. 
    Die eigentlichen Planungen für das insgesamt rund 650.000 Quadratmeter große Areal des einst riesigen Nordbahnhofs begannen bereits 1994. Seither ist hier ein neuer Stadtteil für eine vielfältige Nutzung entstanden. 
    Das Grundstück, das direkt an die Station Praterstern anschließt, gehörte bisher den ÖBB. Seine zentrale Lage macht es besonders wertvoll. Als eines der ersten Projekte wurde eine Grünfläche geschaffen, der Rudolf Bednar-Park. Auch der Bildungscampus Gertrude-Fröhlich-Sandner mit Schule und Kindergarten ist seit mehr als einem Jahrzehnt hier angesiedelt. Rundherum wurden frei finanzierte und geförderte Wohnhausanlagen errichtet. Inzwischen ist ein zweiter Bildungscampus, der Christine-Nöstlinger-Campus, auf dem Nordbahnhofgelände eingezogen.

    Rund 7500 Wohnungen wurden seither fertiggestellt. Neuer Wohnraum, der keinen Durchzugsverkehr kennt. Mit begrünten Innenhöfen, durch die man zur Freien Mitte gelangt: Ein innerstädtisches Erholungsparadies mit Urban Gardening, Insektenhotels, Spielflächen und Vogelbrutplätzen. Viele Grünflächen, die Biodiversität fördern und erhalten.
    Die Geräusche auf den Schienen wurde auf Distanz gebracht: Hinter Lärmschutzwänden läuft die Stammstrecke der Wiener Schnellbahn auf den Verkehrsknoten Praterstern zu.    
    Der Bahnhof Praterstern ist einer der wichtigsten Knotenpunkte für Pendler und Pendlerinnen in der Stadt. Auch zwei U-Bahn-Linien halten hier, Straßenbahn und Autobus erschließen das Gelände kleinräumig. 
    Ein Kreditinstitut ist schon vor einigen Jahren mit seiner Zentrale auf die Nordbahnhofgründe gezogen. In den neuen Bürogebäuden arbeiten inzwischen tausende Menschen. 
    Hinter diesen Bauten ist im Norden ein Wohn- und Geschäftsviertel entstanden, das mit Autobussen und der Straßenbahnlinie O entlang der Bruno-Marek-Allee erschlossen ist. Ab 2025 bindet zusätzlich die neue Straßenbahnlinie 12 auf einer 2,2 Kilometer langen Neubaustrecke das Nordbahnviertel im 2. Bezirk an das Netz des öffentlichen Verkehrs an. Entlang der neuen Straßenbahnstrecke werden die Verkehrswege begrünt. Viel Platz wurde für Radfahrer:innen oder Shared Mobility geschaffen. Die Menschen, die hier wohnen, haben ihr Viertel in den letzten drei Jahren rasch mit Leben gefüllt: Im Erdgeschoss der Gebäude des jungen Viertels sind diverse Geschäfte und Gastronomie-Betriebe eingezogen.
    Auch eine orthodoxe Kirche wurde hier errichtet.  
    Die Straßenbahnlinie O endet am historischen Wasserturm, dem letzten Relikt, das vom imposanten Nordbahnhof übrig geblieben ist. Hier wurden früher die Dampflokomotiven mit Wasser versorgt. Der Wasserturm steht unter Denkmalschutz und wird eine neue Verwendung finden. Er soll zum Wahrzeichen des Areals werden, das in seiner Gesamtausdehnung der Fläche des Bezirks Josefstadt entspricht. 
    Der Wasserturm ist auch das Eingangsportal zur freien Mitte: Sie bietet Lebensraum für zahlreiche Tierarten wie Wildbienen, Feldhasen, Turmfalken, sowie verschiedene Schmetterlings- und Heuschreckenarten. Jahrzehntelang haben sie die Nordbahnhofgründe als ihren Lebensraum genutzt. Das Gelände bleibt als Stadtwildnis mit Altholzansammlungen und zwei Teichen erhalten, die Wechselkröten und Zauneidechsen ein Zuhause bieten.  
    Freie Mitte, Stadtwildnis – und die Erinnerung an die frühere Nutzung: Spazierwege auf einstigen Gleisen, wo Masten und Schienen teilweise erhalten wurden. Dennoch braucht es einiges an Fantasie, um sich den Eisenbahnbetrieb von einst vorzustellen, als auf diesem Areal der Kohlevorrat für die Stadt von den Güterzügen aus Böhmen und Mähren abgeladen wurde. Wo vor noch nicht allzu langer Zeit Kohlerutschen und Kohlegruben standen, ist heute viel Platz für Spiel und Sport. Die zehn Hektar große Freie Mitte bietet kleinen und größeren Kindern auf verschiedenen Themenspielplätzen und Sportanlagen Möglichkeiten zum Klettern, Radfahren, Volleyballspielen, Skaten oder für Calisthenics. Mitten im Grünen wurde auch ein Fahrradspielplatz angelegt.
    Die Lärmschutzwände garantieren, dass der Bahnverkehr die Erholung von Mensch und Tier nicht beeinträchtigt. In sicherer Entfernung zum Verkehrsgeschehen und mit genügend Auslauf für die Vierbeiner wurden zwei Hundezonen geschaffen.
    Auf den Flächen des ehemaligen Frachtenbahnhofs kann man heute sogar den eigenen kleinen Garten bewirtschaften. In die freie Mitte sind zudem künstlerische Elemente eingestreut, etwa Hochstühle, um den Naherholungsraum zu überblicken. Andere Sitzgelegenheiten im Park sind leichter zu erklimmen.
    Ein Rad- und Fußweg führt unter einer genieteten Stahlbrücke hindurch, die zu den ältesten Eisenbahnbrücken Österreichs zählt. Sie war Teil des Verbindungsgleises zur Donau-Ufer-Bahn. Die Freie Mitte bildet mit ihrer Stadtwildnis das Herz des neuen Stadtviertels.
    Rundherum wird eifrig gearbeitet, denn im Endausbau soll der junge Wiener Stadtteil Raum für 22.000 Einwohner und an die 10.000 Arbeitsplätze bieten. In den nächsten Jahren werden noch rund 2.500 Wohnungen gebaut. Sie sollen sich einfügen ins vorhandene Grün einerseits und ins urbane Umfeld andererseits, als ein lebendiger Teil Wiens, in dem es sich gut wohnen und arbeiten lässt. Nahezu im geografischen Zentrum der Stadt wird ihr dieses junge Quartier eine weitere unverwechselbare Note geben.
     

     

Ansprechpersonen

Thomas Kovaricek, BA MA
Projektleitung

ÖBB-Immobilienmanagement GmbH
Lassallestraße 5
1020 Wien

Telefon: +43 664 6175533

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Petra Jany-Hadac, Bakk.phil
Projektkommunikation

Praterstern 4
1020 Wien

Mobil: +43 664 6170523

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